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Gorilla Glue: Warum diese potente Hybridsorte wählen?

Gorilla Glue

Gorilla Glue ist eine Cannabissorte mit hohem THC-Gehalt. Sie ist ein archetypischer Hybrid, da sich ihre Genetik zu ähnlichen Teilen aus Sativa- und Indica-Sorten zusammensetzt. Gelegentlich wird Gorilla Glue auch als „GG“, „GG4“ oder „Original Glue“ geführt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Besonderheiten der Sorte Gorilla Glue und welchen medizinischen Nutzen sie in der Cannabistherapie erfüllen kann.

Wirkungsprofil von Gorilla Glue

Präparate der Sorte Gorilla Glue verfügen über einen sehr hohen THC-Gehalt. Er beläuft sich auf (abhängig vom Präparat und dem spezifischen Phänotyp) 19 bis 41 Prozent. Daher ist die Sorte mit einem besonders potenten Wirkungsprofil assoziiert. Im Gegensatz dazu liegt der CBD-Gehalt unterhalb der 1-Prozent-Marke. (1) Im Folgenden haben wir die typischen Effekte von Gorilla Glue für Sie aufgelistet. 

Euphorie und Entspannung: Gorilla Glue wird mit einer stark euphorisierenden Wirkung in Verbindung gebracht. Nutzer:innen berichten von Glücksgefühlen und zeigen sich nach Einnahme der Präparate sowohl zufriedener als auch entspannter. (2)

Zerebrale Wirkung: Gorilla Glue kann eine kopflastige Wirkung erzielen, die als kreativitätsfördernd und konzentrationssteigernd beschrieben wird. Einige Nutzer:innen schildern, dass die Einnahme entsprechender Präparate sie dabei unterstützt, ihren Aufgaben fokussierter nachzugehen. (3)

Körperliche Effekte: Der Konsum von Gorilla Glue kann sich potenziell schmerzlindernd auswirken. (4) Daher kommt es unter anderem bei der Behandlung von chronischen Schmerzen zum Einsatz. (5)

Schlaffördernd: Aufgrund der beruhigenden Eigenschaften von Gorilla Glue kann die Sorte als Einschlafhilfe dienen, Schlafunterbrechungen vorbeugen und die Schlafqualität im Allgemeinen steigern. (4)

Gesteigerter Appetit: Wie für viele Cannabissorten bekannt, kann der Konsum von Gorilla Glue zu einer Appetitsteigerung führen. Bei manchen Patient:innen kann dieser Effekt über Übelkeit hinweghelfen und die Nahrungsaufnahme trotz Krankheit oder medikamentös bedingten Nebenwirkungen erleichtern. (6)

Medizinische Anwendungsgebiete von Gorilla Glue

In der Praxis kann Gorilla Glue gegen verschiedene Leiden zum Einsatz kommen. Das wichtigste Einsatzgebiet stellt die Schmerztherapie dar, unter anderem im Hinblick auf Multiple Sklerose, neuropathische Schmerzen (5) und Migräne (7). Die stark beruhigende Wirkung des THC kann zudem dazu beitragen, Schlafstörungen zu behandeln (4). Ferner kann der medizinische Gebrauch Angstzustände im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen mildern. (2) Durch die übelkeitmindernden Effekte von Gorilla Glue ist die Sorte geeignet, andere Therapieformen zu unterstützen, indem sie negative Begleiterscheinungen, zum Beispiel im Rahmen einer Chemotherapie, abschwächt. (6)

Gorilla Glue

Der Geschmack von Gorilla Glue

Beim Verdampfen oder der oralen Einnahme von Gorilla-Glue-Präparaten weist die Sorte ein vielfältiges Geschmacksprofil auf. Die genauen Nuancen sind von der Anbau- und Verarbeitungsmethode abhängig. Erfahrungsberichten zufolge lassen sich die folgenden geschmacklichen Eigenschaften beschreiben.

Erdig: Nutzer:innen berichten von einer reichhaltigen, erdigen Note, die Gorilla Glue mit vielen anderen Cannabissorten gemein hat.

Diesel: Nicht untypisch für einige Cannabissorten, assoziieren manche Nutzer:innen einen diesel- oder benzinähnliches Aroma mit Gorilla Glue.

Kiefer: Gorilla Glue kann geschmackliche Noten von Kiefernholz aufweisen.

Süße: Ausgleichend zu den eher bitteren Geschmacksnoten kann Gorilla Glue über leicht süßliche Nuancen verfügen.

Sauer: Manche Nutzer:innen schreiben Gorilla Glue einen leicht säuerlichen oder zitrusartigen Beigeschmack zu. (8)

Varianten von Gorilla Glue

Gorilla Glue ist eine Kreuzung aus den Cannabissorten Chem’s Sister, Sour Dubb und Chocolate Diesel. Davon ausgehend unterteilt es sich in verschiedene Phänotypen. Üblicherweise erfolgt die Unterteilung von Gorilla-Glue-Variationen über eine dem Namen beigefügte Nummerierung. Bekannte Varianten sind etwa: Gorilla Glue #4, Gorilla Glue #1, Gorilla Glue #5 und Gorilla Glue #12. Es liegt nahe, dass sich die Wirkungsprofile dieser Varianten je nach chemischem Aufbau mehr oder weniger stark ausdifferenzieren. Für eine genaue Bewertung einzelner Phänotypen liegen jedoch noch keine gesicherten Informationen vor.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung von Gorilla Glue spürbar wird?

Der Wirkungseintritt von medizinischen Cannabispräparaten hängt vorrangig mit der angewandten Konsummethode zusammen. Ebenfalls relevant sind der THC-Gehalt der betreffenden Sorte, der individuelle Stoffwechsel und die körperliche Toleranz gegenüber medizinischem Cannabis. (9)

Durch das Verdampfen im Vaporizer inhaliertes Gorilla Glue entfaltet seine Wirkung sehr schnell. Oft benötigt es hierfür nur wenige Minuten. Der Höhepunkt der Wirkung ist nach 15 bis 30 Minuten zu erwarten. In Kapseln eingenommenes Cannabis benötigt in der Regel 30 bis 90 Minuten, ehe der gewünschte Effekt eintritt. (10)

In jedem Fall sind die verschriebene Dosierung und Einnahmehinweise des behandelnden Arztes beziehungsweise der behandelnden Ärztin zu beachten. Dies gilt insbesondere für Cannabissorten wie Gorilla Glue, die einen hohen THC-Gehalt aufweisen. Üblicherweise beginnt die Cannabistherapie in geringen Mengen, um sich schonend an eine medizinisch adäquate Dosierung heranzutasten und Nebenwirkungen auszuschließen. (9)

Gorilla Glue

Nebenwirkungen von Gorilla Glue

Unter ärztlicher Aufsicht und unter Einhaltung der verschriebenen Dosierung führt der Gebrauch von medizinischem Cannabis nur sehr selten zu unerwünschten Nebenwirkungen. Verhältnismäßig milde Begleiterscheinungen sind trockene Augen und eine Beeinträchtigung der Koordinationsfähigkeit. Daher ist dringend davon abzuraten, unter Einfluss von Gorilla Glue Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen. (9) Bei Nichteinhaltung der verschriebenen Dosierung kann der Konsum großer Mengen THC Angstzustände und Paranoia begünstigen. (5)

Wo erhält man Gorilla Glue? | MYCANNABIS.de

Um Gorilla Glue zu erhalten, benötigen Patient:innen ein Rezept. Dieses wird nach Sichtung des Krankheitsbildes und bei entsprechender Eignung von behandelnden Ärzt:innen ausgestellt. Sollten sich andere Behandlungsmethoden als unzureichend herausgestellt haben, um das betreffende Leiden zu lindern, kann die Krankenkasse die Kosten für eine Cannabistherapie übernehmen. Andernfalls können Patient:innen sich ein Privatrezept ausstellen lassen und die Kosten (5-15 Euro pro Gramm) eigenständig tragen. (10)

Das Rezept für medizinisches Cannabis können Sie bei einer Versandapotheke wie MYCANNABIS einlösen. Nutzen Sie unser Kontaktformular und geben Sie dort das gewünschte Präparat an. Anschließend senden wir Ihnen ein Angebot per E-Mail zu. Wenn Sie unser Angebot annehmen, stehen Ihnen verschiedene Bezahloptionen zur Verfügung. Dazu gehören neben PayPal und Banküberweisung auch die Zahlung auf Rechnung. Daraufhin senden Sie uns das Original Ihres Rezepts auf dem Postweg zu. Wir sichten das Rezept und schicken Ihnen das Präparat als DHL-Lieferung. Der Standardversand innerhalb von 1-3 Tagen ist kostenlos. Alternativ können Sie den kostenpflichtigen Expressversand in Anspruch nehmen, um Ihr Präparat binnen 24 Stunden (bis zum Mittag des Folgetages) zu erhalten.

Referenzen

  1. Roberts, S. C. et al. (2019). Potency Analysis in Hemp and Cannabis Products using a Single-Dilution Combined LC-UV-MS/MS Approach. Sciex.
  2. https://sciex.com/content/dam/SCIEX/pdf/tech-notes/all/Potency-Analysis-in-Hemp-and-Cannabis.pdf
  3. Blessing, E. M., Steenkamp, M. M., Manzanares, J., & Marmar, C. R. (2015). Cannabidiol as a potential treatment for anxiety disorders. Neurotherapeutics, 12(4), 825-836.
  4. https://doi.org/10.1007/s13311-015-0387-1
  5. Bhattacharyya, S., Crippa, J. A., Martin-Santos, R., Winton-Brown, T., Fusar-Poli, P., Borgwardt, S., Zuardi, A. W. (2012). Imaging the neural effects of cannabinoids: current status and future opportunities for psychopharmacology. Current Pharmaceutical Design, 18(32), 5043-5058.
  6. https://doi.org/10.2174/138161209788957465
  7. Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid‐terpenoid entourage effects. British Journal of Pharmacology, 163(7), 1344-1364.
  8. https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.2011.01238.x
  9. Johnson, J. R. et al. (2010). Multicenter, Double-Blind-Randomized, Placebo-Controlled, Parallel-Group Study of the Efficacy, Safety and Tolerability of THC:CBD Extract and THC Extract in Patients with Intractable Cancer-Related Pain. Journal of Pain and Symptom Management, 39(2), 167-179.
  10. https://doi.org/10.1016/j.jpainsymman.2009.06.008
  11. Parker, L. A., Rock, E. M., & Limebeer, C. L. (2011). Regulation of nausea and vomiting by cannabinoids. British Journal of Pharmacology, 163(7), 1411-1422.
  12. https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.2010.01176.x
  13. Okusanya, Babasola et al. (2022). Medical Cannabis for The Treatment of Migraine in Adults: A Review of the Evidence. Front Neurol, 13.
  14. https://doi.org/10.3389/fneur.2022.871187
  15. https://www.leafly.com/strains/original-glue
  16. Gottschling, S. (2020). Sinnvolle Indikationen für medizinisches Cannabis in der Hausarztpraxis. MMW – Fortschritte der Medizin, 162(8), 10-13.
  17. https://doi.org/10.1007/s15006-020-1200-6
  18. Müller-Vahl, K. & Grotenhemen, F. (2017, Februar 24). Medizinisches Cannabis. Die wichtigsten Änderungen. Deutsches Ärzteblatt, 114(8), 352-356.
  19. https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=186476