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Die besten Kush-Sorten: OG Kush, Master Kush uvm.

Kush-Sorte | Was sagt die Forschung?

Angesichts der großen Auswahl verschiedener Cannabissorten fällt es manchmal schwer, die Orientierung zu wahren und geeignete Präparate für die eigenen Therapieziele zu finden. Einer der gängigsten Namen, der häufig in Erscheinung tritt, ist die Cannabissorte Kush. Wir klären Sie in diesem Artikel darüber auf, was es mit Kush-Cannabis auf sich hat, welche Variationen es gibt und ob sie sich für Ihre persönliche Cannabis-Therapie eignen.

Was ist Kush-Cannabis?

Kush-Cannabis bezeichnet eine Familie von Cannabissorten. Der Name rührt ob seines geographischen Ursprungs im Hindukusch-Gebirge. Heutiges Kush-Cannabis wird jedoch an vielen Orten auf der Welt angebaut. Durch die selektive Züchtung und Anpassung verschiedener Pflanzen besteht inzwischen eine große Vielfalt verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Geruchs-, Geschmacks- und Wirkungsprofilen. Gleichwohl verfügen Kush-Cannabissorten über eine Reihe von Gemeinsamkeiten. (1)

Häufig weisen Pflanzen der Sorte Kush dichte, kompakte Knospen mit einer satten grünen Farbe auf. Sie haben orangene bis bernsteinfarbene Haare (Stempel) und eine hohe Dichte an Trichomen, die den Knospen ein frostiges und klebriges Aussehen verleihen. Nicht zuletzt ob der geographischen Herkunft, doch auch aufgrund der (eher) sedierenden Wirkung wird Kush-Cannabis den Indica-Sorten zugeschrieben. Allerdings gibt es auch unter den Kush-Sorten viele Hybride, die sowohl Sativa- als auch Indica-Eigenschaften aufweisen. Im Zweifelsfall empfiehlt sich also ein Blick auf das spezifische Wirkungsprofil der jeweiligen Sorte. (2)

Mit den verschiedenen Kush-Sorten wird ein breites Spektrum an geschmacklichen Nuancen assoziiert. Dazu gehören Sorten mit erdigen, holzigen, würzigen, zitrusartigen, haschischartigen (leicht bitteren bis stechenden), süßen oder kraftstoffartigen (benzin- und dieselähnlichen) Geschmacksprofilen. Ferner kommt es häufig zu Kombinationen der einzelnen Geschmacksnoten. (3)

Die Effekte vo Kush-Cannabis

Kush-Sorten sind für ihre entspannende und beruhigende Wirkung bekannt. Patient:innen berichten von stress- und angstreduzierenden Effekten. (4) Insbesondere bei Schlafproblemen scheint Kush Cannabis eine förderliche Wirkung zu entfalten. (5) Darüber hinaus hat Kush Cannabis schmerzlindernde Eigenschaften, weshalb es unter anderem bei der Behandlung von chronischen Schmerzen und Muskelkrämpfen zum Einsatz kommen kann. (6)

  • beruhigende Wirkung
  • körperliche Entspannung
  • erleichtertes Einschlafen, höhere Schlafqualität
  • schmerzlindernde Eigenschaften

Aufgrund ihrer sedierenden Wirkung stehen Kush Sorten im Ruf, sogenannte „Couch-Locker“ zu sein. (7) Soweit dies auf manche Sorten zutreffen mag, sind sie für den medizinischen Gebrauch am Abend beziehungsweise zur Behandlung von eher körperlich verorteten Krankheitsbildern prädestiniert.

Welche Kush-Sorte ist die stärkste?

Der maßgebende Faktor für die Potenz von Kush-Sorten ist der THC-Gehalt. Der THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) kann je nach spezifischer Genetik und der Art des Anbaus variieren. Generell sind Kush-Sorten jedoch für einen sehr hohen THC-Gehalt bekannt. Der genaue Prozentsatz variiert hingegen von Sorte zu Sorte. Tendenziell haben viele Kush-Sorten einen THC-Gehalt von 15 bis 30 Prozent. Wir haben einige Kush-Sorten für Sie zusammengetragen, die als besonders stark angesehen werden. Beachten Sie jedoch, dass die Wirkungsintensität von Ihrer individuellen Toleranz und bisweilen auch von persönlichen Vorlieben und äußeren Faktoren abhängen kann. (8)

  • Hindu Kush: Die ursprüngliche Kush-Sorte, bekannt für ihr erdiges und haselnussartiges Aroma. 
  • OG Kush: Eine beliebte und potente Sorte, die für ihre entspannende Wirkung und ihren kiefernartigen Geschmack geschätzt wird.
  • Bubba Kush: Eine Hybridsorte, von der man annimmt, dass sie eng mit OG Kush verwandt sei. Sie verfügt über stark sedierende Eigenschaften.
  • Master Kush: Ein ausgewogener Hybrid mit einem süßen und erdigen Geschmack, der oft zur Entspannung und Schmerzlinderung verwendet wird.
  • Skywalker OG: Eine indicadominierte Hybridsorte, bekannt für ihre entspannende und zugleich euphorisierende Wirkung.
  • Purple Kush: Eine reine Indica-Sorte, die für ihre leuchtend-violette Färbung und ihre entspannende Wirkung bekannt ist.
  • Afghan Kush: Eine weitere reine Indica-Sorte, assoziiert mit stark beruhigenden Eigenschaften.
  • Lemon Kush: Eine Hybridsorte mit namensgebendem Zitrusaroma und einer ausgewogenen Mischung aus typischer Sativa- und Indica-Wirkung.
  • Koscher Kush: Eine potente Indica-Sorte mit starkem körperlichen High und erdigem Geschmack.
  • Platinum Kush: Eine indicadominierte Sorte, die für ihre dichten, harzigen Knospen und ihre entspannende Wirkung bekannt ist.

Hinweise zur Dosierung von Kush-Cannabis

Kush-Cannabis ist für seine potente Wirkung bekannt. Daher sollte die genaue Dosierung nur in Absprache mit den behandelnden Mediziner:innen erfolgen. Um den therapeutischen Nutzen zu optimieren, wird eine geringe Anfangsdosis empfohlen. Anschließend ist diese schrittweise zu erhöhen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. (9)

Sollten Sie bereits Erfahrung mit dem Konsum von medizinischem Cannabis haben, können Sie den THC-Gehalt der betreffenden Kush-Sorte mit den Ihnen bekannten Cannabissorten vergleichen, um die Intensität der Wirkung im Vorfeld einschätzen zu können. Bedenken Sie jedoch, dass nicht allein der THC-Gehalt für die Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. (10)

Sollte die Wirkung bei gleichbleibender Dosierung nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen, haben Sie möglicherweise eine Toleranz entwickelt. In diesem Fall könnte eine höhere Dosis von Nöten sein. Achten Sie jedoch darauf, moderate Mengen zu konsumieren und konsultieren Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt beziehungsweise Ihre behandelnde Ärztin. Sollte Ihr Krankheitsbild es zulassen, können Sie den Konsum auch vorübergehend reduzieren, um Ihre Toleranzwerte wieder zu senken. (11)

Was sind die möglichen Risiken und Nebenwirkungen von Kush?

Es liegen keine Hinweise auf spezifische Nebenwirkungen für Kush-Cannabis vor. Generell kann der Konsum von Cannabis, je nach individueller Verträglichkeit und der Art des Konsums, mit den folgenden Nebenwirkungen einhergehen. Beachten Sie, dass die Verträglichkeit auch mit der Dosierung zusammenhängt. Eine langsame Dosierung kann Nebenwirkungen reduzieren. (9)

Beeinträchtigte Koordination und Wahrnehmung: Durch die psychoaktive Wirkung von THC sollten Sie nach dem Konsum grundsätzlich davon absehen, Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen. (12)

Trockener Mund und trockene Augen: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Verwendung von Augentropfen können helfen, Trockenheit und Reizungen infolge des Cannabiskonsums zu reduzieren.

Wie viel Prozent von Kush ist THC?

Angstzustände und Paranoia: In hoher Dosierung und bei individueller Anfälligkeit kann sich Cannabis negativ auf die Psyche auswirken. 

Lungenreizung: Durch das Verdampfen oder die Verwendung alternativer Konsummethoden (Tinkturen, Kapseln, Salben, Edibles) können Sie einer Belastung des Atmungssystems vorbeugen. (13)

Ist die Sorte-Kush legal?

Kush Sorten sind für den medizinischen Gebrauch zugelassen. Um Kush-Cannabis legal erwerben zu dürfen, benötigen Sie jedoch ein Rezept. Alle Ärzt:innen (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzt:innen) dürfen ein Rezept für medizinisches Cannabis ausstellen, sofern Sie eine Behandlung mit Cannabis für medizinisch sinnvoll befinden. In Ausnahmefällen übernehmen Krankenkassen die Kosten für eine Cannabistherapie. In den meisten Fällen erfolgt die Verschreibung hingegen als Privatrezept. In diesem Fall tragen Patient:innen die Kosten (etwa 5-15 Euro pro Gramm) selbst. (14) Schauen Sie für weitere Informationen in unseren Artikel Wie werde ich Cannabispatient auf Rezept.

Bei MYCANNABIS Kush-Cannabis bestellen

Wenn Ihnen ein Rezept für Kush-Cannabis vorliegt, können Sie sich kostenlos auf MYCANNABIS anmelden und uns die nötigen Informationen mittels Angebotsformular zukommen lassen. Anschließend senden wir Ihnen unser Angebot per E-Mail zu. Stimmen Sie unserem Angebot zu, können Sie aus allen geläufigen Zahlungsoptionen (auch auf Rechnung) wählen. Anschließend senden Sie uns das Rezept per Post. Danach schicken wir Ihnen das gewünschte Kush-Präparat bequem per DHL-Lieferung. Sie haben die Möglichkeit, den kostenfreien Standardversand (1-3 Tage Lieferzeit) oder die Expresslieferung (bis zum Mittag des Folgetages) zu nutzen.

Referenzen

  1.  ElSohly, M. A. (2006). Marihuana und die Cannabinoide. Humana Press, 10. 
  2. McPartland, J.M. (2017). Cannabis sativa and Cannabis indica versus Sativa and Indica. In: Chandra, S., Lata, H., ElSohly, M. (eds). Cannabis sativa L. Botany and Biotechnology. Springer, Cham.
  3. https://doi.org/10.1007/978-3-319-54564-6_4
  4. De la Fuente, A., Zamberlan F., Ferrán, A. S. et al. (2019). Over eight hundred cannabis strains characterized by the relationship between their psychoactive effects, perceptual profiles, and chemical compositions. BioRxiv. Preprint.
  5. https://doi.org/10.1101/759696
  6. Blessing, E. M., et al. (2015). Cannabidiol als potenzielle Behandlung von Angstzuständen. Psychopharmacology, 233(9), 1-9.
  7. https://doi.org/10.1007/s13311-015-0387-1
  8. Russo, E. B. (2008). Cannabinoide in der Behandlung von schwer zu behandelnden Schmerzen. Zeitschrift für Schmerzforschung, 1, 7-14.
  9. https://doi.org/10.2147/tcrm.s1928
  10. Babson, K. A. et al. (2017). Cannabis, Cannabinoide und Schlaf: A Review of the Literature. Cannabis and Cannabinoid Research, 2(1), 96-104. 
  11. https://doi.org/10.1007/s11920-017-0775-9
  12. Hazekamp, A. & Fischedick, J. T. (2012). Cannabis – from cultivar to chemovar. Drug Test. Analysis, 4, 660-667.
  13. https://doi.org/10.1002/dta.407
  14. Elzinga, S., Raber, J., Fischerdick, J. T. (2015). Cannabinoids and Terpenes as Chemotaxonomic Markers in Cannabis. Natural Products Chemistry & Research, 3(4).
  15. https://doi.org/10.4172/2329-6836.1000181
  16. Kiefer, A., Eckert-Lill, C., Bussick, D. et al. (2019). Cannabis für medizinische Zwecke und seine ärztliche Verordnung. Bundesgesundheitsblatt 62, 811-817.
  17. https://doi.org/10.1007/s00103-019-02970-6
  18. Russo, EB. (2019). The Case for the Entourage Effect and Conventional Breeding of Clinical Cannabis: No Strain, No Gain. Front. Plant Sci, 9(1969).
  19. https://doi.org/10.3389/fpls.2018.01969
  20. Jones, R. T., Benowitz, N. L. and Herning, R. I. (1981). Clinical Relevance of Cannabis Tolerance and Dependence. The Journal of Clinical Pharmacology, 21, 143-152. 
  21. https://doi.org/10.1002/j.1552-4604.1981.tb02589.x
  22. Grotenhermen F. & Häußermann K. (2017). Cannabis – Verordnungshilfe für Ärzte. 1. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
  23. Karst, M. (2022). Cannabis: Was Onkologen zu Indikation, Evidenz und Wirkung wissen sollten. InFo Hämatol Onkol 25, 38–49.
  24. https://doi.org/10.1007/s15004-022-9010-x
  25. Müller-Vahl, K. & Grotenhemen, F. (2017, Februrary 24). Medizinisches Cannabis. Die wichtigsten Änderungen. Deutsches Ärzteblatt, 114(8), 352-356.
  26. https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=186476